Eigentlich sollten Montagsspiele abgeschafft werden, aber St. Pauli gegen Hertha im Berliner Olympiastadion konnte sich die fränkische Reisegruppe nicht entgehen lassen. Also machte man sich nach wochenlanger Vorfreude auf den Weg, als Verpflegung eine Kiste Astra und eine undichte Wasserflasche. Nach dem obligatorischen Stau auf der A115 erreichten wir das Stadion und konnten den befreundeten Brandenburger Fananhang begrüssen.
Leistete das bayerische Innenministerium tatkräftige Unterstützung bei dem Aufbau von fränkischen Neonazistrukturen in den 90er Jahren? Wurde ein neonazistisches Online-Netzwerk mit staatlichen Geldern aus dem Boden gestampft und hat ein Beamter der bayerischen Sicherheitsbehörden Straftaten begangen um sich in der rechten Szene in Bayern einen Namen zu machen? Neueste Medienberichte legen dies nahe, die bayerische Staatsregierung ist nun in Erklärungsnot.
Seit dem Jahr 2005 existiert in Oberfranken ein Netzwerk brauner Musiker das nicht nur in Bayern aktiv ist. Beobachter der Szene vermuten den Schwerpunkt seit langem im Landkreis Hof, das bayerische Innenministerium bestätigt dies nun in der Antwort auf eine Anfrage (Drucksachennummer 16/14681) zu neonazistischer Musik in Oberfranken.
Wie bereits berichtet stößt die geplante Unterbringung von ca. 30 Asylsuchenden in einem leerstehenden Hotel im unterfränkischen Klingenberg auf starke Ablehnung vor Ort. Nach einer Stadtratssitzung am Montag wurde nun eine Unterschriftenaktion gegen den Standort ins Leben gerufen, der Bürgermeister Ralf Reichwein (CSU) äußerte sich in einem Interview mit Main TV gewohnt fragwürdig.
Nicht einmal acht Kilometer liegen die beiden unterfränkischen Orte Mönchberg und Klingenberg auseinander. Das gesellschaftliche Klima das Flüchtlingen dort entgegenschlägt könnte jedoch kaum unterschiedlicher sein.